Hanfdämmstoffe - Baustoffe der Zukunft

Seit Jahrtausenden nutzt die Menschheit den Rohstoff Hanf. Bisher galt er als wertvoll für Kleidung, Papier, Öl ,Medizin und als unverwüstliche Seile für Schiffe.. aller Art. Als nachwachsender Rohstoff ist Hanf in der Lage, die Umweltverschmutzung einzudämmen und Böden zu verbessern. Beim Anbau sind keine Herbizide oder Pestizide erforderlich und nebenbei reinigt Hanf in der Wachstumsphase die Luft durch den Abbau von CO-2. Nach seinem Anbau hinterlässt Hanf einen unkrautfreien und lockeren Boden.

Seit 1996 ist in Deutschland der Anbau von einigen rauschgiftarmen Hanfsorten wieder erlaubt. Weltweit gesehen ist die Hanf-Industrie auf dem Vormarsch - alle erdenkbaren Produkte werden aus Hanf gefertigt. Nun erobern Hanfprodukte ein neues Marktsegment: Das Bauen mit Hanfdämmstoffen.

Regionale Stoffkreisläufe mit Hanfdämmstoffen

Erklärtes Ziel ist es, mit Baustoffen aus dem nachwachsenden Rohstoff Hanf weite Bevölkerungsteile zu erreichen. Der Landwirt wird zum Partner der Industrie. Der Bauherr kauft ein Produkt, dessen regionaler Herstellungskreislauf nachvollziehbar ist.

Hanfdämmstoffe - Preiswert und energiesparend

Der Einsatz von Naturbaustoffen im Hausbau, ist mehr und mehr gefragt. Durch den heimischen Hanfanbau werden lange Transportwege vermieden und damit Kosten und Energie gespart.

 

Lieferform von Hanfdämmstoffen: In Mattenform.

  • Standardabmessungen: 0,625 x 1,20 m oder 0,580 x 1,20m
  • Dämmatten in Stärken von 30 bis 220mm, teils als Rollenware
  • Maßanfertigung ab 40 gleichen Matten ohne Aufpreis.
  • Hanf-Trittschallfilzmatten, 1m breit in Stärken von 3 bis 15mm
  • Hanf-Trittschallstreifen in Breite von 10cm, Dicken von 3-15mm
  • Hanf-Stopf-und Dämmwolle lose oder als gepreßte Ballenware
  • Kardenbänder aus Hanffasern zum abdichten beim Fenster-und Türeneinbau
  • Hanfschäben-Schüttung in Säcken oder Big-Bags

Bilder zum Einsatz von Hanfdämmstoffen

Hier wird der Fensterrahmen mit Hanfwolle und Kardenbändern aus Hanffasern gedämmt.

Dämmen und Wohlfühlen mit Hanfdämmstoffen

Hanfdämmstoffe sind frei von umweltschädigenden Zusatzstoffen. Eine Gefährdung der Gesundheit ist sowohl bei der Herstellung als auch beim Einbau der Dämmung ausgeschlossen. Mit Hanfbaustoffen gibt es auch keine Probleme beim späteren Ausbau, da das Material recycelbar ist. Hanfdämmstoffe werden in Mattenform, als Schüttdämmung, Dämmwolle oder als Hanftrittschallmatten geliefert und eignen sich für die Dämmung in Dach, Wand und Boden. Ob in Neu- oder Altbauten: der Einbau von Hanfdämmstoffen ist auch für Heimwerker einfach und rationell: Saubere und staubarme Verarbeitung, Hautverträglichkeit ohne Juckreizverursachung und gute Dämmwerte machen Hanfdämmstoffe zu einem hervorragenden Baumaterial. Hanfdämmstoffe bestehen aus Hanffasern aus heimischem Anbau. Als Flammschutzmittel wird beim Hanfdämmstoff " Thermo-Hanf "Soda beigefügt. Thermo-Hanf hat vom Deutschen Institut für Bautechnik, Berlin vor Jahrzehnten scon die Bauzulassung erhalten.

Nachhaltig bauen - gesund wohnen

Seit erkannt wurde, wie negativ sich manche Baustoffe auf die Gesundheit der Menschen auswirken, ist die Entwicklung umweltfreundlicher Baustoffalternativen oberstes Gebot. Bauen ist immer ein Eingriff in die Natur, deshalb ist es wichtig, diesen Eingriff so naturverträglich wie möglich zu gestalten. Die hohen Diffusionseigen-schaften von Hanfdämmstoffen sorgen für eine gute Feuchtigkeitsregulation und gewährleisten ein gesundes Raumklima. Weil die Hanffaser kein Eiweiß enthält, entfällt jegliche chemische Behandlung gegen Motten und Käfer.

Hanfdämmstoffe im Lehmbau

Mit Hanfschäben hergestellte Leichtlehmsteine und Leichtlehmschüttungen weisen mit 300 bis 700kg/cbm Rohdichte neben den bekannten Vorzügen des Lehms gute Dämmwerte auf und überzeugen durch gute Schallschutz- und Speicherqualitäten. Die Vorteile des lange vergessenen Zuschlagsstoffs sind offensichtlich: Hanfschäben sind aufgrund Ihres hohen Silikatanteils kaum verrottbar. Sie verleihen Hanflehmbaustoffen eine hohe Stabilität.