Fachwerk-Vorsatzschale mit 35mm Lehmpaneele und Leichtlehm-Zwischenfüllung


  1. Bei Fachwerkhäusern mit vorhandenen Strohlehm-Ausfachungen werden die Wandflächen von Zement- und Gipsputzen befreit. Papiertapeten müssen ebenfalls entfernt werden.
  2. Zur statischen Lastübertragung der Innen-Vorsatzschale wird eine Holzbohle oder ein Schwellbalken auf dem Dielenboden, gegebenenfalls auch direkt auf den Deckenbalken aufgelegt.
  3. Dann wird zur Verfestigung der Wandoberflächen ein strohfaserarmierter Lehmunterputz in Stärke von ca 10-15mm in einer Putzlage aufgebracht.
  4. Anschließend werden vertikale Montagehölzer mit Holzschrauben am vorhandenen Fachwerk befestigt.
  5. Innenseitig wird eine wärme-und schalldämmende Lehmplattenwand in Stärken von 35mm aufgebaut: großformatige Lehmpaneelen Stärke 35mm(Format 100 x 30cm) werden mit selbstschneidenden Spezialschrauben an den Montagehölzern befestigt. Hierzu werden mind.6 Schrauben pro Platte benötigt. Lager-und Stoßfugen werden vollfugig mit LeichtlehmMörtel verffüllt.
  6. In einem Arbeitsgang wird der Zwischenraum mit schwundsicherem Leichtlehm verfüllt und manuell leicht verdichtet. Hier kann wahlweise Blähton- oder Holzleichtlehm eingebracht werden.
  7. Nach Trocknung wird in Dicken von 15 bis 20mm ein Lehmputz in 2 Lagen (Lehmunterputz + Lehmoberputz oder LehmFeinputz) aufgebracht. Zur Vermeidung von Putzrissen wird bei allen großformatigen Lehmplatten vollflächig ein Putz-Armierungsgewebe ( Jute- oder Glasgittergewebe) eingearbeitet.
  8. Nach vollständiger Trocknung werden die Lehmputzflächen wahlweise mit LehmFarben, LehmStreichputzen oder Lehmedelputzen in sanften Naturfarbtönen farblich gestaltet.
  9. Abschließend erhalten Strohlehmgefache außenseitig einen 2-lagigen Kalkaußenputz, der mit Kalk-oder Silikatfarben oberflächengestaltet wird.