Fachwerk-Außenwand mit Leichtlehmsteinen, Leichtlehm-Zwischenfüllung und innerer Vorsatzschale aus Leichtlehmsteinen
- Im Außenfachwerk werden seitlich Holz-Dreikantleisten zur Aussteifung der späteren Gefachausmauerung befestigt.
- Zur statischen Lastübertragung für die Innen-Vorsatzschale wird eine Holzbohle oder ein Schwellbalken auf dem Dielenboden , gegebenenfalls auch direkt auf den Deckenbalken aufgelegt.
- Dann wird das äußere Fachwerk mit wärmedämmenden Leichtlehmsteinen ausgemauert. Hierzu eignen sich kleine Steinformate wie DF, NF , 2 DF oder 3 DF in Wandstärken von 11,5 oder 17,5cm. Gemauert wird mit wärmedämmendem LeichtlehmMörtel. Damit der spätere Kalkaußenputz gut haftet, werden die Lager-und Stoßfugen mit der Kelle ausgekratzt.
- Innenseitig wird eine zweite Lehmwand als Vorsatzschale mit LehmLeichtlehmsteinen in Stärken von 11,5 cm vorgemauert. Da hier später mit Lehm verputzt wird, werden die Lager-und Stoßfugen vollfugig mit LeichtlehmMörtel gefüllt.
- In einem Arbeitsgang wird der Raum zwischen den beiden Wänden mit schwundsicherem Blähton- oder Holzleichtlehm verfüllt und manuell leicht verdichtet.
- Nach Trocknung der inneren Lehmwand wird in Putzdicken von 15 bis 20mm Lehmputz in 2 Lagen (Lehmunter- und Lehmfeinputz oder Lehmoberputz) aufgebracht. Zur Vermeidung von Putzrissen wird bei Vermauerung großformatiger Lehmelemente vollflächig ein Putzarmierungsgewebe eingearbeitet.
- Nach vollständiger Putztrocknung werden die Lehmputzflächen wahlweise mit LehmFarben, LehmStreichputzen oder Lehmedelputzen in sanften Naturfarbtönen farblich gestaltet.
- Abschließend erhalten die äußeren Lehmsteingefache als Wetterschutz einen 2-lagigen Kalkaußenputz , der mit Kalk-oder Silikatfarben oberflächengestaltet wird.