Neubau-Außenwand im Trockenbau mit Lehmbauplatten /Lehmpanellen auf OSB-Platten


  1. Hochwärmegedämmte Außenwände bei modernen Neubauten werden heutzutage in Holzrahmenbauweise bzw. als Holzständerkonstruktion erstellt. Dabei werden auf die tragenden Holzständer außen wahlweise Holzwolle-Leichtbauplatten (z.B. Heraklith) , hinterlüftete Holzverschalungen oder oder verputzbare Holzweichfaser-Wandplatten aufgebracht.
  2. Zwecks besserer Lastübertragung sowie zur Bauteiltrennung wird eine Holzbohle aufgelegt.
  3. Innenseitig wird zur statischen Wandaussteifung eine OSB-Platte montiert.
  4. Der Außenwand- Zwischenraum wird mit Wärmedämmstoffen gefüllt. Hier haben sich Naturdämmstoffe aus Hanf-Schilf-Kork oder Zellulose im volumensicheren Einblasverfahren sehr gut bewährt.
  5. Zur Raumklimaoptimierung werden im Trockenbau direkt vor den OSB- Platten Vorsatzschalen mit Lehmbauplatten der Dicke 25mm oder 35mm dicke Lehmpaneelen aufgebracht und mit Spezialschrauben direkt an den OSB- Platten fixiert. Ihre sehr guten Schallschutzeigenschaften werden verbessert, indem man im Anschlussbereich Wand/Decke Trennstreifen aus Hanffilz anbringt. Lager- und Stoßfugen der großformatigen Lehmbauplatten werden mit Lehmmörtel gefüllt.
  6. Nach Verlegung der Elektrokabel wird kabelüberdeckend ein strohfaserarmierter LehmUnterputz aufgebracht und zur Vermeidung von Putzrissen vollflächig ein Glasgitter- oder Jutearmierungsgewebe eingearbeitet. Nach Trocknung kann wahlweise ein Lehmoberputz in Putzdicke bis 8mm oder ein 3-4mm dicker, feinkörniger LehmFeinputz, alternativ ein farbiger Lehmedelputz aufgezogen werden.
  7. Nach vollständiger Trocknung werden die Oberflächen mit LehmFarben oder LehmStreichputzen farblich gestaltet.